Pontoniere Aarburg

seit 1880

 
, Urs Wüthrich

Eidgenössisches Pontonierwettfahren 2025

Erfolgreiche Aarburger Pontonier-Schwimmer am 42. Eidgenössischen Pontonierwettfahren in Schmerikon

Vom 26. bis 29 Juni 2025 fand in Schmerikon das 42. Eidgenössische Pontonierwettfahren statt. Ein Eidgenössisches findet bei den Pontonieren nur alle 3 Jahre statt und nebst dem Einzelwettfahren werden alle Wettkämpfe an einem Wochenende ausgetragen. Sektionswettfahren, Einzel- und Gruppenschnüren, Bootsfährenwettkampf und Schwimmen standen auf dem Programm. Auf einem interessanten, anspruchsvollen Parcours stand für die Aarbiger als erstes das Sektionswettfahren auf dem Programm. Der Start für die Gruppe 1 am Freitagmorgen um 8 Uhr stand unter einem ungünstigen Stern. Viele kleine individuelle Fehler führten zu einem durchzogenen Schlussergebnis. Jeder wusste, wo er was hätte besser machen können. Grosse Chance für die Gruppe 2, welche bereits 9:30 an den Start durfte, das Resultat zu verbessern. Die Gruppe 2 fuhr wesentlich besser, vermochte aber nicht mehr, das Endergebnis markant zu verbessern. Am Ende blieb im Sektionswettfahren der 21. Schlussrang, was einer mittleren Rangierung im Silberkranz bedeutet.

Nun begann das lange Warten. Erst kurz vor 2 Uhr Nachmittags traten 2 Gruppen zum Schnüren an. Flink wurden die Objekte, ein Hilfssteg bzw. eine kleine Brücke, mit vorgegebenen Rundhölzern zusammengeschnürt. Trotz flinken Fingern und viel Schweiss konnten die Aarbiger in dieser Disziplin nicht reüssieren. Der Olympische Gedanke stand hier klar im Vordergrund.

Um halb fünf machten sich 22 Schwimmer bereit für den Schwimmwettkampf. 200 Meter Freistil im 25 m-Becken (Kat I schwimmt 100m) waren zu absolvieren. Eine Disziplin welche den Aarburger Pontonieren liegt. Werden Sie doch von Alain Schmid über den ganzen Winter in dieser Disziplin trainiert. Die Ergebnisse durften sich dann auch sehen lassen, hervorragende Rangierungen wurden erreicht. In der Kategorie I, das sind die Jüngsten, schwamm Nico Lindauer auf den hervorragenden 3. Platz. Joëlle Wyss mit dem 6. Platz und Lionel Wyss mit dem 11. Platz rundeten das top Ergebnis ab. In der Kategorie II verpasste Nils Bühler mit dem 4. Platz das Podest nur knapp. In der Kategorie III schwamm Eric Grendelmeier auf den 2. Platz und sicherte Aarburg den 2. Podestplatz. In der Kategorie Frauen erreichte Cécile Wält den ausgezeichneten 11. Platz. In der Kategorie C, das sind die 20- bis 32-Jährigen, erreichten folgende Schwimmer weitere Kranzauszeichnungen; 4. Severin Hug, 6. Andrin Fluri, 17. Jonas Wyss, 25. Mirco Eggnauer, 33. Fabian Leuzinger, 40. Marvin Bär, 43. Tobias Wälti. In der Seniorenkategorie erreichten Urs Wüthrich und direkt dahinter Alain Schmid die Kranzränge 13 und 14. Mit dem 21. Rang rundete Maik Siegrist das überragende Schwimmresultat ab. 

Am Samstagvormittag bestritt die Bootfährengruppe ihren Wettkampf. Trotz guten Leistungen konnten die Aarbiger gegen die langjährig geübten Teams nicht reüssieren. Auch hier stand der olympische Gedanke im Vordergrund.

Am heissen Nachmittag durfte der Einzelparcour in Angriff genommen werden. Auch diese Wettkampfstrecke bot einige knifflige Übungsteile und wer nicht unter den schnellsten Ruderern war hatte keine Chance auf einen Kranzrang. Dennoch durften wir auch hier unsere stärksten Fahrerpaare bejubeln. In der Kategorie III erreichten Joshua Roos und Eric Grendelmeier den 10.  Rang. Bei den Senioren erreichten Heinz Wälti und Alain Schmid den 17. Rang. Bei der Hauptkategorie erreichten Dominik Graf und Tobias Wälti den 20. Rang und als Doppelstarter erreichte Cedric Zaugg ebenfalls eine Kranzauszeichznung.

Nach 2 Tagen herausfordernden Wettkämpfen und vielen Stunden Wartezeit, durften sich alle Wettkämpfer ein wohlverdientes kühles Bier gönnen und bis in die späten Stunden die Kameradschaft pflegen. Die Pontoniere sind eine kleine Gemeinde und man kennt sich über Jahre und Jahrzehnte. Im Wettkampf sind wir Gegner im Herzen sind wir eine Familie.

Die Schmerkner Pontoniere haben einen hervorragen, interessanten Wettkampfparcours aufgestellt. Das Wettkampfgelände war kompakt angelegt und so fanden die Wettkämpfe, mit Ausnahme des Schwimmens, auf engem Raum statt, was für Zuschauer wie Wettkämpfer sehr attraktiv war. Auch das Festgelände allgemein wurde mit viel Herzblut äusserst liebevoll gestaltet. Kein Wunder, blieben viele lange auf dem Festgelände. Den Pontonieren von Schmerikon ein herzliches Dankeschön für diesen unvergesslichen Anlass.